1923 wird der ehemalige Rotarmist Dejew damit beauftragt, 500 verwaiste Kinder in einem Zug nach Samarkand zu begleiten, um sie vor dem Hungertod im Wolgagebiet zu retten. Gemeinsam mit der Politkommissarin Belaja begibt er sich auf die schier aussichtslose Reise: Über 4000 Kilometer hinweg wird er versuchen müssen, die völlig entkräfteten und traumatisierten Kinder am Leben zu erhalten – fast ohne Nahrung und medizinische Versorgung. Doch weder Typhus noch Krieg können den Zug aufhalten und Dejew und die Kinder wachsen immer mehr über sich hinaus…
Gusel Jachina erzählt von Nächstenliebe und Mut in einem völlig zerstörten, vom Bürgerkrieg grausam gezeichneten Land und wird mit diesem Roman keinen Leser unberührt lassen!
Empfehlung von Anette Haas
Wo vielleicht das Leben wartet
Gusel Jachina
Aufbau Verlag, 26€